Am Tag X, dem 26.Mai 1993, wurde das Recht auf Asyl auf parlamentarischem Wege abgeschafft. Die Abgeordneten konnten den Bundestag allerdings nur auf dem Luftweg erreichen: Bonn war zur selben Zeit von zig-Tausenden AntirassistInnen „geflutet“.
Welche politische und gesellschaftliche Atmosphäre hatte damals zu der Grundrechtsabschaffung geführt? Wie fand antirassistischer (und antifaschistischer) Widerstand vor dem Hintergrund eines deutschnationalen Wiedervereinigungstaumels und rassistischer Übergriffe statt? Welche Bedeutung haben diese Ereignisse heute noch? Welche Höhen und Tiefen, welche Rückschritte, aber auch welche Erfolge konnte die Antira-Bewegung in Deutschland seitdem verbuchen? Wo steht sie heute, und wo will sie hin? Und was planen AntirassistInnen für das Antira-Camp in Hamburg?
Anlässlich des 15-jährigen „Jubiläums“ wollen einige Antira-AktivistInnen über ihre Erfahrungen in ihrer politischen Praxis und ihre Einschätzungen berichten, über die wir anschließend gemeinsam diskutieren wollen.
Es erzählen und diskutieren mit:
- ein Vertreter der Medizinische Flüchlingshilfe
- frühere Mitglieder der Roma-UnterstüterInnengruppe
Bürengruppe Paderborn
Gleichzeitig wollen wir die Gelegenheit nutzen und zum ersten Antira-Camp seit Jahren im August (16.-24.08.2008) nach Hamburg mobilisieren.
Vorabinfos gibt es unter http://camp08.antira.info/aufruf.html
Donnerstag., 07.August 2008, 19.30 Uhr
VeranstalterIn: Internationales Aktionsbündnis, AG femistische Theorie und Praxis, G8 Bochum, acbo in Kooperation mit der RLS NRW
Ort: Soziales Zentrum, Bochum Rottstraße
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