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Samstag, 28. August 2010

Veranstaltungsempfehlung: 1.Libertäre Medienmesse (LiMesse)

3. bis 5. September 2010
Druckluft, Am Fördertum 27, Oberhausen

In einem der größten europäischen Ballungsgebiete mit mehr als acht Millionen Menschen, stellen vom 3. bis 5. September 2010 libertäre Verlage, Zeitschriften, Radio-, Video- und Internetprojekte ihr Programm vor. Drei Tage Messe, Projektvorstellungen, Lesungen, Kultur, Veranstaltungen, Infos, Leute treffen und Pläne schmieden für eine Welt jenseits von Krise und Ausbeutung. Dafür möchte die 1. Libertäre Medienmesse für den deutschsprachigen Raum (Limesse) einen Rahmen bieten.  Mehr Informationen unter: http://www.limesse.de/index.html

Montag, 21. September 2009

Veranstaltungsempfehlung: "Bewegung Macht Geschichte"


Leider wurde der Geschichts-Kongress "Bewegung Macht Geschichte" abgesagt, dafür kündigt die Geschichtswerkstatt Oberhausen ein Fest mit Tanz, Schmaus und Bühnenprogramm zu ihrem 15-jährigen Bestehen am 30.10.09 ab 20 Uhr in der Altenberger Disco mit freiwilligen Eintritt an.



Le chat pitre wünscht der Geschichtswerkstatt Oberhausen noch viele, viele weitere Jahre erfolgreiche und gelungene Projekte mit einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Ideen für die Zukunft. Wir wünschen einen gelungenes und fröhliches Fest am 30.10..


Geschichtskongress im Oktober 2009
Vom 08. bis 10. Oktober 2009 veranstalten die Geschichtswerkstatt und die Humanistische Union NRW in Oberhausen den Kongress "Bewegung Macht Geschichte". Der Kongress wirft einen Blick in die Vergangenheit, betrachtet die Gegenwart und wagt einen Ausblick in die Zukunft der Geschichte von unten.
Referate, Arbeitsgruppen und Diskussionen bieten die Möglichkeit zu inhaltlichem Dialog. Eine Geschichtsmesse und das Kulturprogramm runden den Kongress ab. Mehr Infos zum Kongress erhalten Sie hier

Montag, 10. November 2008

13.11. "Bioenergie aus Kolumbien. Wie aus Kraftstoff Zündstoff wird" mit Simon Woyte

Bioenergie ist keine Lösung

Vortrag und Diskussion zu den Themen Umwelt und "Dritte Welt" im Bochumer Sozialen Zentrum (Anreise zum Sozialen Zentrum)

Für den 13.11. um 19:00 Uhr laden wir ein, zur einem Vortrag zum Thema Bioenergie aus Kolumbien. "Wie aus Kraftstoff Zündstoff wird" mit Simon Woyte.

Im Anschluss können wir zusammen eine Hördokumentation des Jenaer Internationalen Studierendenkreis (JISK) über die aktuelle Bioenergiedebatte (erstellt 2007) und deren soziale und ökologische Auswirkungen in Kolumbien anhören:
Bioenergie aus Kolumbien. Wie aus Kraftstoff Zündstoff wird

„Es ging viel Zeit ins Land und wir verharrten in Pavarandó. Nach und nach dämmerte es uns, dass die Militäroperation gar nicht der Guerilla gegolten hatte, sondern dass es erhebliche Investitionen von nationalen und internationalen Firmen für Großprojekte auf unserem Land gab. Als wir merkten, dass über Ölpalmplantagen und den Abbau der Bodenschätze auf unserem Land beraten wurde, beschlossen wir zügig zurückzukehren....“(Auszug aus einem Interview von B. Reis mit einer Vertreter der Widerstandsgemeinde vom Jiguamiandó-Fluss in Kolumbien, veröffentlicht in ila, März 2004)



Vom Klimawandel ...
Die Folgen des Klimawandels werden immer greifbarer. Die Pole schmelzen, Naturkatastrophen nehmen zu, Fauna und Flora, und damit letztlich unsere Lebensgrundlage, wandeln sich. Inzwischen ist sich die Weltgemeinschaft einig, dass dieser Prozess gestoppt werden sollte. Und sie ist sich endlich einig, dass wir Menschen den Klimawandel mit verursachen.
Als eine der Ursachen für die Klimaveränderungen gelten die enorm hohen CO²-Emissionen durch fossile Brennstoffe in den hoch industrialisierten Ländern.
Noch zwei weitere Gründe sprechen dafür, in Zukunft stärker auf fossile Rohstoffe zu verzichten und nach Alternativen zu suchen: Ihr Import verursacht unbequeme politische Abhängigkeiten und diese Rohstoffe werden schon innerhalb der nächsten 50 bis 100 Jahre verbraucht sein. Was dann?

... zu Agrotreibstoffen ...
Wie – so die Ausgangsfrage dieser politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Erwägungen – ist es möglich den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu verringern und möglichst viel CO² einzusparen? Vernünftig wäre ein geringerer Energieverbrauch. Die aktuelle Energiedebatte dreht sich aber zumeist um mögliche Alternativen, also erneuerbare Energiequellen.
Erneuerbare Energien sind entweder „unendlich“ vorhanden, wie Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Erdwärme, oder es handelt sich um nachwachsende Rohstoffe, die sogenannte Bioenergie. Dafür können Kompostabfälle ebenso genutzt werden wie Restholz aus der Forstwirtschaft. Ergänzt wird dieses Angebot durch den gezielten Anbau von Energiepflanzen wie Mais, Raps, Pappeln oder Ölpalmen.
Für den Klimawandel ist es bedeutsam, dass diese Rohstoffe auf den ersten Blick CO²-neutral sind. Durch den Verbrauch wird ebensoviel CO² frei gesetzt, wie diese Pflanzen während des Wachstums gebunden haben. Unberücksichtig bleiben bei dieser Rechnung jedoch Emissionen bei Aussaat, Herstellung, Verarbeitung, Transport …
Der wesentliche Vorteil ist, dass aus Bioenergie sowohl Strom, Wärme und - als einzige erneuerbare Energieform - auch in nennenswertem Umfang Kraftstoff hergestellt werden kann. Da ein Großteil der fossilen Brennstoffe im Verkehr und bei der Stromerzeugung verbrannt werden, könnte dieser Bereich längerfristig durch „Agrotreibstoffe“ ersetzt werden. Bereits seit 2007 werden diese in begrenztem Umfang beigemischt.

... über den Biomasse-Boom ...
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, hat die EU beschlossen, bis 2020 10 % des Kraftstoffbedarfs durch Agrotreibstoffe zu decken. Dies bedeutet aber auch, dass mehr Fläche für deren Anbau zu benötigt wird. Doch schon jetzt ist die EU darauf angewiesen, Agrarprodukte zu importieren, um den Bedarf an Nahrungsmitteln, insbesondere für Viehnahrung zu decken.
Gleichzeitig ist in den „Ländern des Südens“ die Biomasseproduktivität höher und vor allem billiger. Ölpalmen, Soja und Zuckerrohr weisen weit höhere Flächenerträge auf als Raps oder Weizen. Allein schon die Erwartung eines gesteigerten Bedarfs hat daher in diesen Ländern zu einem regelrechten Biomasse-Boom geführt.
In großem Stil versuchen viele Länder, neue Flächen zu erschließen. Kolumbien setzt dabei v. a. auf den Anbau von Ölpalmen.
Schon seit längerem wird Palmöl zur Verarbeitung in Industrieprodukten und vermehrt zur Strom erzeugung in die EU geliefert.

... nach Kolumbien!
In Kolumbien wurden die Anbauflächen für Ölpalmen in den letzten 50 Jahren auf um das 20fache ausgebaut. Bis zum Jahr 2020 soll die Fläche noch einmal um das Fünffache auf 800.000 ha steigen und wäre dann halb so groß wie Thüringen. Dafür werden schon jetzt Tropenwälder zerstört. Bioenergie wird von der Lösung zur Ursache für den Klimawandel.
Doch die gravierenden Probleme entstehen noch an anderer Stelle. Was Kraftstoff für die Einen ist, ist Zündstoff für die Anderen. Die lokale Bevölkerung muß weichen, wenn sie dem gewinnversprechenden Geschäft einiger Weniger im Weg steht. Der Biomasseexport tritt in Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion und ihren Produzenten. Ganze Landstriche werden durch das kolumbianische Militär geräumt.
Ist Gewalt nötig, übernehmen dies paramilitärische Gruppen. Die Folgen des Biomasse-Booms sind für viele Menschen tödlich.

Der Import von Biomasse nach Deutschland kann verheerende ökologische und soziale Folgen in Ländern wie Kolumbien haben. Es gilt die globalen Zusammenhänge zu berücksichtigen, wenn wir Lösungen für unsere Probleme suchen.

Auf spannende und zugleich informative Weise lädt die Hördokumentation zu einer Reise zwischen zwei Welten ein: in die technische Debatte um Agrokraftstoffe in Deutschland und in die spannungsgeladenen Tropenwälder Kolumbiens.

Die Hördokumentation ist eine Produktion des Jenaer Internationalen Studierendenkreises (JISK), gefördert durch Eine Welt Netzwerk Thüringen (EWNT) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), und wird vom FDCL unterstützt.
Länge: 45 min.
SprecherInnen: Antje Hoppert, Judith Rau, Sebastian Kratz, Jan Walter, Jesús Fernandez
Musik: Claus Hutschenreuther (Akkordeon), Jesús Fernandez (Gitarre)
Manuskript: Simon Woyte, Benjamin Bunk, Annett Siebert
Produktion: Benjamin Bunk, Simon Woyte, Annett Siebert

Idee, Regie und Schnitt: Simon Woyte
Kontakt: simonwoyte[at]googlemail.com

Die Hördokumentation ist erhältlich:
Als Audio-CD (3.-): www.globale-entwicklung.de oder über archiv[at]fdcl.org

oder als freier Download auch beim FDCL hier.

Samstag, 8. November 2008

Wanderaustellung "Plantación - Lateinamerika und der Rausch der Bioenergie" bis zum 16.11.2008 im Sozialen Zentrum

Der Klimawandel, knapper werdende Ressourcen und steigende Rohstoffpreise heizen die Diskussion um Bioenergie in den letzten Jahren an.
Plantación. Lateinamerika und der Rausch der Bioenergie ist eine Ausstellung, die Sinn und Unsinn von Agrokraftstoffen am Beispiel Lateinamerikas darstellt.

Die Ausstellung möchte auf die globalen Zusammenhänge des Agroenergie- bzw. Bioenergie-Booms aufmerksam machen. Dieser führt unter anderem in Lateinamerika zu verheerenden sozialen und ökologischen Folgen. Es werden die komplexen ökonomischen Ursachen und die zugrunde liegenden Agrarstrukturen dargestellt, welche diese Entwicklung bedingen. Dabei werden einzelne Aspekte anhand der Länder Brasilien, Kolumbien und Paraguay exemplarisch vertieft.

Auf 22 Bannern werden unterschiedliche Aspekte der Agrokraftstoff-Produktion vorgestellt. Thematisch schlägt die Ausstellung einen Bogen von Hoffnungen und Risiken der Bioenergie zu ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen und stellt abschließend kurz und langfristige Lösungsmöglichkeiten vor.

Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sind herzlich im Sozialen Zentrum willkommen.

Die Öffnungszeiten des Sozialen Zentrums: http://www.sz-bochum.de/
Weitere Infomartionen zur Ausstellung:
http://fdcl-berlin.de/index.php?id=plantacion#c3375

Freitag, 8. August 2008

Wir besetzen den Kraftwerksbau

Aufuf Gegenstrom 08



Im Hamburger Stadtteil Moorburg baut der Energiekonzern Vattenfall ein neues Kohlekraftwerk, das bei seiner Fertigstellung nicht nur die umliegenden Stadtteile massiv mit Feinstaub belasten, sondern den Ausstoß des Klimagases CO2 in Hamburg mit einem Schlag um 40% erhöhen würde.

Dabei ist Moorburg kein Einzelfall, sondern nur eines von über 20 neuen Kohlekraftwerken, die bundesweit geplant oder im Bau sind. Durch ihre Fertigstellung würde die ineffiziente, veraltete und extrem klimaschädliche Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern auf Jahrzehnte festgeschrieben. Zu dieser unverantwortlichen Politik, die allen Lippenbekenntnissen zum Klimaschutz Hohn spricht, sagen wir unmissverständlich NEIN!

Die Aktion Gegenstrom08 wird daher am 23. August ein klares Zeichen für ein anderes Klima setzen: Tausende von Menschen werden in einer Aktion des Zivilen Ungehorsams die Kraftwerksbaustelle in Moorburg besetzen!

Quelle und die komplette Erklärung findet ihr hier unter Gegenstrom 08
Flyer (A4-Drittel) als PDF
Plakat als JPEG
Powerpoint-Präsentation Klimacamp08

Donnerstag, 27. März 2008

Klimawandel – Klimaschutz: Was getan werden muss, was jeder tun kann und warum es sich lohnt, das Klima zu schützen!

Vortrag der Greenpeacegruppe Essen im Café Campista
Referent: Wolfgang Jahn, Greenpeacegruppe Essen

Dass der Klimawandel längst begonnen hat, leugnet kaum jemand mehr. Was aber muss getan werden, um katastrophale Folgen aufzuhalten? Der Vortrag zeigt Möglichkeiten der Einflussnahme auf Politik und Industrie, sowie Schritte, die jeder einzelne tun kann, um das Klima zu schützen. Aufgezeigt werden Energiesparmaßnahmen, die Wahl richtiger Energiequellen und der Zusammenhang zwischen dem Schutz der Wälder und dem Klimaschutz.
Über die Greenpeace-Gruppe Essen:
Die Greenpeace-Gruppe Essen leistet ehrenamtlich mit Infoständen, witzigen Straßenaktionen, Vorträgen und Lobbygesprächen lokale Unterstützung für die Arbeit der internationalen Organisation Greenpeace. Inhaltlich reicht die Themenpalette von klimaschonender Energieerzeugung über den Erhalt der Urwälder unserer Erde bis hin zu pestizid- und gentechnikfreien Lebensmitteln. Manchmal betreibt die Gruppe verdeckte Recherchen, und gelegentlich auch offene Konfrontation mit Gegnern. Sie ist nicht nur in Essen aktiv, sondern auch in umliegenden Städten des Ruhrgebiets. Angegliedert ist eine Jugendgruppe für engagierte Leute im Alter von ca. 14 – 21 Jahren.

Kontakt: Greenpeace-Gruppe Essen, Girardetstr. 21, 45131 Essen. Tel.: 0201 / 79 88 582. E-Mail: essen@greenpeace.de

Wo: SZ Bochum, Rottstr. 31, Bochum
Wann: am 1.4.2008, 19.00 Uhr