Walter Krämer – beide wurden 1941 ermordet – eine Widerstandsgruppe im Krankenrevier des KZ Buchenwald bildete. Insbesondere Krämer war in der DDR als „Arzt von Buchenwald“ populär, im Roman „Nackt unter Wölfen“ setzte ihm Bruno Apitz ein literarisches Denkmal.
Doch die einfache Schwarz-Weiß-Beschreibung von antifaschistischen Helden unterschlägt die komplizierten Verhältnisse in den Konzentrationslagern. Während nach Krämer Schulen, Straßen usw. benannt wurden, fand Karl Peix später kaum noch Erwähnung. Dabei war er zunächst von zentraler Bedeutung für den Widerstand in Buchenwald, verstrickte sich aber zunehmend in Machenschaften mit der SS, Vorwürfe gehen bis hin zu Mord.
Im Gespräch berichtet Grünewald mit seltener Offenheit über das Dilemma von notwendiger Zusammenarbeit mit SS-Schergen, Korruption, Geldbeschaffung und politischem Selbstverständnis.
Der Vortrag zu dem auf CD erschienenen Interview wird auf die Lebenswege der Handelnden eingehen und eine spannende Geschichte des Widerstands erzählen.
Uelzen, 10. April
Ort: Selbstorganisiertes Zentrum, Ringstraße 27b
Beginn: 20.00 Uhr
Lüneburg, 11. April
Ort: Infocafé Anna & Arthur, Katzenstraße 2
Beginn: 19.00 Uhr
Göttingen, 12. April
Ort: Rotes Zentrum, Lange-Geismar-Straße 2/3
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstalter: Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V. und A.L.I.
Goslar, 13. April
Ort: Hotel „Die Tanne“, Bäringerstraße 10
Beginn: 15.00 Uhr
Frankfurt/M., 14. April
Ort: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Beginn: 20.00 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr
Veranstalter: Siempre Antifa Frankfurt
Speyer, 16. April
Ort: „Bei José“, Pistoreigasse
Beginn: 20.00 Uhr
Quelle: Kampf und Kunst
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