Das Bochumer Friedensplenum griff die Forderung des Historiker Dr. Hubert Schneider auf, dass der Rat hier zu einer Entscheidung gefordert sei und stellte eine Anfrage an den Rat.
Die Oberbürgermeisterin ließ die Anfrage aber nicht zu und teilte mit, es handele “sich nicht um eine Angelegenheit, in die der Rat eingreifen kann”.
Darauf formulierte das Friedensplenum einen Antrag an den Rat, in dem deutlich gemacht wurde, wie der Rat sehr wohl eingreifen kann, wenn er es denn politisch will. Der Rat wurde aufgefordert,
- die Namensgebung der Betreiber des Marktes zu missbilligen,
- ein Schild aufzustellen, das auf den Ratsbeschluss zur Umbenennung hinweist,
- die Sondernutzungsgenehmigung nicht zu verlängern, wenn der Name nicht geändert wird,
- Werbung für den Markt zu unterlassen.
Die Linkspartei stellte einen Kompromißantrag mit dem sich die Bochumer Politik gegen den Namen verwehren hätte können, aber dennoch mit den Geschäftsleuten ins Gespräch hätte kommen können.
Die geschichtlichen Hintergründe scheinen vor allem jedoch die SPD nicht im Geringsten zu interessieren. Vielmehr wurde darauf verwiesen, dass die meisten Menschen mit dem Namen Moltke gar nichts anfangen könnten. In anderen Städten gebe es auch Moltkeplätze und –straßen. Beide Anträge fanden keine Mehrheit. Nur Die Linke und die Grünen stimmten dafür.
Entsprechend startete bereits am 6.4.2014 das Friedensplenum eine Kampagne gegen diesen Geschichtsrevisionismus. Ein Element dieser Aktion soll ein Plakat bilden, mit dem gegen die Verwendung des Namens Moltkemarkt protestiert wird. Eure Vorschläge sendet an: plakat@friedensplenum.bo-alternativ.de.
Quellen und aktuelle Infos auf: bo-alternativ
Unser kleiner Vorschlag für Plakate:

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