Die Extremismus-Ideologie arbeitet, wir
erwähnten es bereits, mit der Unterscheidung Staat versus
Extremist_innnen. Der Staat ist dabei immer gut, die Extremist_innen
immer schlecht. Allerdings, nicht jeder Staat gilt den
Extremismus-Ideolog_innen als per se gut. Ein demokratischer
Verfassungsstaat muss es schon sein. Ein Staat, der sich selbst
kontrolliert durch checks und balances. Das ist natürlich einerseits
ein Zirkelschluss: Der ach so demokratische Verfassungs-Staat ist
gut, weil er gut ist.
Zum anderen aber ist diese
Einschränkung für normale Demogänger_innen kein bisschen
hilfreich.
Dazu eine kurze Übung: Betrachten sie
bitte das folgende Video, der Konzentration halber vielleicht ohne
Ton und verraten sie uns danach:
- Welche sind die Demokraten?
- Wenn wir davon ausgehen, dass
staatliche Gewalt zielgerichtet und verhältnismäßig ausgeübt zu
werden hat und ansonsten verhindert oder bestraft gehört,
- und das Widerstand gegen die
Staatsgewalt und Gefangenenbefreiung üble Straftaten sind?
Worauf wir hinaus wollen: Die
rechtsstaatlich einzig richtige Antwort wäre, dass der Mann, welcher
seinen Rucksack fortwirft und den Prügel-Polizisten von seinem Opfer
wegzerrt, ein Zivilpolizist ist. Und die ist unwahrscheinlich.
Wer sich für solche Dilemmata und das,
was für einfache Demogänger_innen aus ihnen folgt, interessiert,
dem und der sei die folgende Homepage empfohlen:
Und Vorsicht, die Seite macht nicht
unbedingt alles einfacher. Auf keinen Fall kann sie das oben
geschilderte Dilemma auflösen. Mann wie frau sieht nur manches
klarer. Zum Beispiel, dass Partei ergreifen nur ein erster Schritt
ist. Und keinesfalls von der Suche nach der Lösung abhalten soll.
Und das für den Anfang es eine gute Idee
ist, sich zu merken: Anna, Ayse, Kevin, Kalle - Klappe halten, und
zwar alle.
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