Dienstag, 23. April 2013

Euromayday Dortmund, 04.05.2013


Der 1. Mai und das Ende der Gewalt 
Wer sich mit Konflikt, Krieg und Gewalt beschäftigt, stößt relativ bald auf das Wort "Agressionsprivileg". Grob gesagt geht es dabei darum, dass eine Machtposition sich häufig auf das behauptete Recht stützt, anderen Vorwürfe machen zu können. Für DemogängerInnen heisst das häufig, mit dem (Gegen-)Vorwurf konfrontiert zu sein, man und frau sei ja immer nur zerstörerisch dagegen. Statt konstruktiv für was auch immer. Dieses Gewaltverhältnis zu durchbrechen, statt sich ihm zu fügen ist ein Verdienst der Euromayday-Demonstrationen zum 1. Mai. Während die traditionellen Demonstrationen des Deutschen Gewerkschaftsbundes die Gewalt aufrecht erhalten und brav konstruktive Forderungen stellen, Steuern rauf hier, Steuern runter da, her mit diesem Gesetzt, fort mit jenem, stellt die Euromayday erst mal fest:
"Wir haben keine Lust"
Das ist doch schon mal ein Anfang. Wie auch diese ganze Initiative sich in den letzten Jahren immer wieder durch spannende Neuanfänge hervorgetan hat.  

"Ihm stellen Du Dich musst" (Yoda) 
Dass auch die Euromayday-Macher_innen sich letztlich dann doch der Gewalt, in diesem Fall der Gewalt der Nazis, siehe waz-Artikel, fügen und ihre Demo vom 01. auf den 04.05.2013 verschieben mussten ist schade, zeigt aber auch wie eine Nazi-Szene auf die Gesellschaft wirkt: Sie bringen Gewalt ins Spiel und dieser Gewalt muss begegnet werden. Das macht keinen Spaß, ist aber notwendig. Denn wie "Ja" nicht "Jaja" ist, ist auch "Frieden" nicht der "liebe Frieden".

Also: Naziaufmarsch verhindern!

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