Die Organisator_innen des
Umfairteilen-Aktionstages am 13. April 2013 hatten sich alle Mühe
gegeben, alles so aussehen zu lassen wie immer: Ein Dutzend NGO´s
trommeln ihre Mitglieder zusammen und halten ihnen von einer Bühne
herab langweilige Reden die allesamt davon handeln, dass irgendwer
was machen soll. Die Regierung dies, das Parlament das und die
Zuhörer_innen alles mögliche: Dieses kaufen, jenes nicht kaufen,
sich gesund ernähren und den NGOs Geld spenden.
Diese Mischung aus evangelischem oder
katholischen Wortgottesdienst ist nicht nur der realen
Krisenentwicklung in ihrer Dramatik vollkommen unangemessen. Da wäre
es schon passender, eine beliebige Innenstadt zu verwüsten. Oder
dies, letztendlich sind wir ja alle friedliebend und wollen Abends
noch zum Konzert, ersatzweise anzudeuten durch schwarze Kleidung,
Seitentransparente, aggressive Musik vom Lautsprecherwagen und wüste
Parolen, die sich alle in der Forderung zusammenfassen lassen, alle
Verhältnisse umzustürzen, in denen der Mensch ein geknechtete Wesen
ist.
Sie ist darüber hinaus auch noch
dermaßen furchtbar langweilig, dass der Vergleich mit einem
christlichen Wortgottesdienst so manchem Gottesmann auf der Kanzel
wie auch seinen Kolleginnen furchtbares Unrecht tut. Und nicht mal
ein Weiterleben nach dem Tode verspricht.
Als Beleg sei hier aus dem Kreis der
als Redner_innen auf solchen Kundgebungen üblich-verdächtigen eine
beliebig heraus gegriffen: ein Beispiel
Vor allem aber sprechen solche
Kundgebungen allen Konzepten von Bewegung Hohn, welche Bewegungen
einen Bildungsauftrag zusprechen. Die Bühne erzählt, die Menge
klatscht, die Medien dokumentieren, wie viele Menschen auf die Bühne
hören und alle gehen nach Hause. Böse Zungen behaupten, das müsse
so sein siehe einen Artikel von linksnet.
Aber jetzt die Gute Nachricht: Muss es
nicht! Alle Einwände sind hinfällig. Jürgen Becker (Video) und Wilfried Schmickler, wahrlich keine
Spaßbremsen,
rufen zur Teilnahme am Umfairteilen-Aktionstag am 13. April 2013 auf: http://www.youtube.com/watch?v=E1fyBEeEAk0&feature=youtu.be
Also, Mut gefasst, sich aufgerappelt
und der Sache noch eine Chance geben. Am besten natürlich in Köln.
Notfalls woanders. Einfach was raussuchen auf www.umfairteilen.de
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