Am Freitag, den 24. Januar findet um 19:00 Uhr im Soziale Zentrum eine
Veranstaltung statt zum Thema: ‘Die Debatte um „Armutszuwanderung“ in
deutschen Medien’. Referent ist Markus End. In der Einladung heißt es:
»In den letzten zwei Jahren wurde in deutschen Medien eine
gesellschaftliche Debatte über die Folgen einer sogenannten
„Armutszuwanderung“ ausgefochten, die zahlreiche antiziganistische
Elemente aufweist. Wütende „Anwohner“ berichten über „Müll“, „Lärm“ und
„Kriminalität“, der Städtetag, Polizeidienststellen und
Migrationsbeauftragte warnen vor der „Gefährdung des sozialen Friedens“.
Im Vortrag soll diese Debatte und insbesondere die mediale
Berichterstattung genauer untersucht und kritisiert werden. Anhand
verschiedener Beispiele wird auf Mechanismen und Argumentationsweisen
medialer Berichterstattung eingegangen, die beteiligten Akteur*innen
werden genauer beleuchtet, um zum Schluss auf die politischen
Konsequenzen und möglichen Gefahren der Debatte einzugehen.
Markus End ist Diplom-Politologe und promoviert derzeit an der
Technischen Universität Berlin/Zentrum für Antisemitismusforschung zu
Struktur und Funktionsweise des modernen Antiziganismus. Er ist
Mitherausgeber des 2009 im Unrast-Verlag erschienenen Sammelbandes
›Antiziganistische Zustände. Zur Kritik eines allgegenwärtigen
Ressentiments‹. Nebenbei arbeitet er in der politischen
Erwachsenenbildung und als wissenschaftlicher Autor, u.a. für das
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, den Amaro
Drom e.V. und das Phiren Amenca Netzwerk.«
Quelle: bo-alternativ, 9.01.2014
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