Wann: Do., den 23.1.2014 um 19:00 Uhr
Wo: Literaturkaffeehaus Taranta-Babu, Humboldtstr. 44, Dortmund
Veranstalter: RLS NRW
„Sich selbst ein Bild machen, mit eigenen Augen nachsehen; etwas
überprüfen; sich vor Augen führen; sich eine eigene Meinung bilden; sich
informieren“ – das ist eigentlich eine positiv besetzte Kulturtechnik.
Dass
es auch anders geht, wie Bilder von Verzerrung, Hass, Verachtung und
vermeintlicher Bedrohung gemacht und weitergegeben werden, zeigt
Klaus-Michael Bogdal in einem fundiert recherchierten Buch, das gerade
auf der Buchmesse den Leipziger Buchpreis zur Europäischen
Verständigung erhalten hat. Er berichtet an Hand der Bilder über „den
Zigeuner“ von einem kollektiven Gedächnis der Ablehnung alles Fremden
über Jahrhunderte hinweg, nennt es treffend das „böse Gedächtnis“ der
Kultur.
Klaus-Michael Bogdal, geboren 1948, ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld.
Quelle: RLS NRW
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