Freitag, 19. September 2014

Nein zum Sterben an den EU-Außengrenzen! - Zeitzeug*innen aus Ländern Afrikas berichten

Wo: Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum
Wann: So., 21.09.2014 ab 12 Uhr

Refugees - Aktivist*innen, Jugendliche, Künstler*innen - berichten über Erfahrungen und Gründe ihrer Flucht/Migration. Im Mittelpunkt steht die Frage nach Möglichkeiten praktischer Solidarität mit den (Alltags-)Kämpfen von Migrant*innen/Geflüchteten auf ihrem Weg nach und ihrer Ankunft in Europa. Dazu gibt es Musik und Essen. Die Veranstaltung ist Teil einer NRW-Rundreise mit „Zeitzeug*innen" zur Situation an den EU-Außengrenzen. Veranstaltet vom Verein für Medienarbeit e.V. in Kooperation mit afrique-europe-interact Dortmund/Bochum und dem Bahnhof Langendreer; gefördert von Brot für die Welt

Täglich bekommen wir Nachrichten über gelungene Fluchten, aber auch über viele Tote und Verletzte bei ihrem Versuch, Westeuropa zu erreichen.

Warum verlassen Menschen ihre Heimatländer? Welche politischen und sozialen Auseinandersetzungen führen zu dieser Entscheidung? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen globaler Politik und dem erhöhten Migrationsdruck auf dem afrikanischen Kontinent? Was sind die Folgen der Abriegelung Europas und der Aufrüstung von FRONTEX an den europäischen Außengrenzen? Welchen Widerstand gibt es dagegen?

In der Öffentlichkeit wird vertreten, dass die Flüchtenden aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimatländer verlassen und Opfer gewissenloser Schleuserbanden sind. Angesichts der vielen Toten an den EU-Außengrenzen wird von humanitären Organisationen eine andere Einwanderungspolitik gefordert.

Wir sind der Auffassung, dass der Tod von tausenden Menschen Resultat eines sozialen Krieges ist: die Durchsetzung ökonomischer Interessen transnationaler Konzerne steht gegen das Streben nach einem Leben in Würde und Glück. Uns geht es darum, Solidarität mit den Geflüchteten aufzubauen und ihre Kämpfe und Forderungen zu unterstützen.

Bei der Veranstaltungsrundreise werden AktivistInnen aus Togo, Kamerun und weiteren Ländern Afrikas, die den Weg nach Europa geschafft haben, zu den oben genannten Fragen Stellung nehmen. Als ZeitzeugInnen können sie von den geschlechtsspezifischen Ursachen für Flucht und Migration sowie vor allem über die Situation von Flüchtlingen an der EU-Außengrenze zwischen Nord-Afrika und Süd-Europa und ihren Versuchen, sie zu überwinden, berichten.

In Kooperation mit Afrique Europe Interact – Gruppe Dortmund-Bochum, gefördert aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch "Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst" sowie der Stiftung :do und dem ASTA der Uni Duisburg-Essen, unterstützt von www.izindaba.info

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