Von Sigrid Kneist im tagesspiegel online
Mittwoch, 26. August 2009
Werkstatt der Kulturen - Kritik an "Arabern" unerwünscht
Die Ausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" kann nicht wie geplant in der Neuköllner Werkstatt der Kulturen ab dem 1. September gezeigt werden. Grund ist die Darstellung der umstrittenen historischen Figur, des Palästinenserführers Hadj Amin el-Husseini.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Es ist lächerlich Frau Ebene vorzuwerfen sie wolle Araber nicht kritisieren.
Letztes Jahr sagte das Arabische Kulturinstitut die Arabischen Kulturtage, eine Veranstaltung in der Werkstatt der Kulturen ab. Auf Anregung von Frau Ebene wurde der Hauptprotagonist, ein Jude aus Irak, von dem irakischen Fotografen zur Vernissage als Redner eingeladen. Sie weigerte sich den alten Herren wieder auszuladen so wie es der Wunsch des Arabischen Kulturinstitutes war, und so wurde lediglich die Fotoausstellung eröffnet, anstelle der Arabischen Kulturtage. Auch das ein Riesenskandal. Frau Ebene wurde dafür aufs schärfste kritisiert.
Dieses Jahr wird eine Ausstellung abgesagt, weil sie sich weigert Helden die gewürdigt werden sollten für ihren Einsatz gegen den Nationalsozialismus in einem Atemzug mit Naziverbrechern zu nennen.
Könnte es sein das Frau Ebene, immerhin selbst Afro-Deutsche (in der Leseart von Nazis also Nicht-Arierin ist, und damit keinen Grund hat Nazis zu unterstützen) einfach Diskriminierungssensibler ist als der Aussteller?
Könnte es sein das der Aussteller Rössl mit seiner neugegründeten Menschengattung Drittweltländler (zu der gehören undifferenzierter und absurderweise: Schwarze aus den USA, Maoris aus Australien, Nigerianer, Senegalesen, Amerikaner solange sie Nicht-weiss sind wie die Navahos, Koreaner, Tunesier, Schwarze Franzosen etc) deren einzige Gemeinsamkeit eben ist Nichtweiss zu sein, nicht gerade Diskriminierungssensibel ist.
Kommentar veröffentlichen