Donnerstag, 28. März 2013

Afghanistan – Was bleibt außer Leichen?

Seit 1979 zerfleischt sich Afghanistan in einem mörderischen und zunehmend unübersichtlichen Bürger_innenkrieg unter internationaler Beteiligung. Seit 2001 mischen auch Soldat_innen der Bundeswehr, beauftragt von Vereinten Nationen und Bundestag, in diesem Krieg mit. In den kommenden Monaten soll die Bundeswehr das Land verlassen. Zumindest die meisten von ihnen. Zurück bleiben neben Leichen vor allem Fragen:

Was waren eigentlich die Ziele, welche der Einsatz erreichen sollte? Was genau haben die VN beschlossen? Der Bundestag, die „Petersberg-Konferenzen“? Und: Gab es darüber hinaus noch eine „hidden agenda“? Oder gleich mehrere? Wie sollten diese Ziele erreicht werden? Welche Mittel kamen dabei zum Einsatz? Was waren „Teams zum Wiederaufbau in den Provinzen“ und „Vernetzte Sicherheit“? Und welche Rolle spielte dabei die Politikwissenschaft?

Und was bringt die Bundeswehr davon mit zurück in das krisengeschüttelte Europa? Also, außer Leichen in Plastiksäcken? Mit welchen Folgen für NGO´s und Kommunen?

Die Geschichtswerkstatt Bochum hat gemeinsam mit der örtlichen Deutschen Friedensgesellschaft/ Vereinigte Kriegsdienstgegner_innen und dem Bochumer Friedensplenum den Duisburger Friedensforscher Jochen Hippler eingeladen, um einen Rückblick auf die letzten Zehn Jahre Krieg in Afghanistan zu erhalten und den Einstieg in die Debatte zu eröffnen.

Wann: Dienstag, 16.04.2013, um 19:30 Uhr

Infos zum Thema: 

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