Promi-Prof Hald Welzer
veröffentlicht in den Blättern für deutsche und internationale
Politik (http://www.blaetter.de/)
einen Plan zur Rettung der (Um-) Welt. Und le chat pitre weiss, wo es
die benötigte Bewegung schon gibt.
Psychologie, man und frau vor allem bekannt als Element von Woody-Allen-Filmen, befasst sich gemeinhin mit dem, was in den Köpfen von einzelnen Menschen vorgeht und weniger mit dem, was viele Menschen durch Interaktion hervorbringen, mit Gesellschaft. Der Sozialspychologe Harald Welzer (http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Welzer) schaffte es in der Vergangenheit immer Wieder, mit Veröffentlichungen hervorzutreten, die auch für Menschen von Interesse sind, die sich eher für Gesellschaft interessieren als für die Verarbeitung einer schweren Kindheit oder frühverstorbener Hamster.
Psychologie, man und frau vor allem bekannt als Element von Woody-Allen-Filmen, befasst sich gemeinhin mit dem, was in den Köpfen von einzelnen Menschen vorgeht und weniger mit dem, was viele Menschen durch Interaktion hervorbringen, mit Gesellschaft. Der Sozialspychologe Harald Welzer (http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Welzer) schaffte es in der Vergangenheit immer Wieder, mit Veröffentlichungen hervorzutreten, die auch für Menschen von Interesse sind, die sich eher für Gesellschaft interessieren als für die Verarbeitung einer schweren Kindheit oder frühverstorbener Hamster.
Neben seinen
Veröffentlichungen zu der Beteiligung gewöhnlicher Deutschen an den
NS-Verbrechen und deren Vermittlung in den Familien befasst er sich
in letzter Zeit vor allem mit Umweltfragen
(http://www.youtube.com/watch?v=sokKb3E-q3k), zuletzt in der neuesten Ausgabe der Blätter für deutsche und
internationale Politik vom Juni diesen Jahres. Unter dem Titel „Der
Konsumismus kennt keine Feinde“ legt er dort dar, dass in einer
Welt mit endlichen Ressourcen kein unendliches Wachstum möglich ist
und dass es deshalb umfassender Änderungen des gesellschaftlichen
Zusammenlebens und -wirtschaftens bedarf, wenn nicht der größte
Teil der Menschheit vernichtet werden soll.
Gegengeschichten
sind keine Gute-Nacht-Geschichten
Harald Welzer warnt
davor, sich den Weg zu einer den Bedürfnissen der Menschen in einer
Welt endlicher Ressourcen gerechten Gesellschaft allzu kuschelig
vorzustellen. Die Gegengeschichte von „einer offenen Zukunft mit
anderen Mitteln“ muss nicht nur erdacht sondern auch „gegen die
bestehenden Verhältnisse und die machtvollen Interessen, die sie
tragen erzählt und gelebt werden /75/. Die gelinge „nur praktisch,
nie appellativ (…) durch praktiziertes Nichteinverstandensein“,
durch „Widerstand gegen sich selbst und die Scheinattraktivität
des weiteren Aufenthalts in der Komfortzone“ /77/.
Kampf gegen
Privilegien und welche ihn führen
Als Mittel
gesellschaftlicher Veränderung schlägt Harald Welzer vor ausgehend
von einer „wünschbaren Zukunft“778/ die Abschaffung von
Privilegien, den Hemmschuhen der Veränderung, anzugehen. Als
notwendigen Akteur einer solchen Veränderung sieht er nicht eine
Bewegung, eine Organisation, Partei oder gar die real existierende,
in Sozialen/ Auonomen / Linken Zentren die Subkultur pflegende Linke
sondern eine zukünftige, quer durch die Gesellschaft vertretene... ,
wie soll mensch sagen?.. Strömung, Tendenz: „(I)n jedem
Gesellschaftlichen Segment, in jeder Schicht, in jedem Beruf, jeder
Funktion“ müssten „ein paar Prozent der Beteiligten beginnen,
die Dinge anders zu machen“ /74/.
Geht nicht? Geht
wohl! Millionär_innen fehlen noch..
Für eine real
existierende Linke ist das natürlich ein trauriger Befund. Denn das
für nötig befundene hat sie nun einmal nicht mal in Ansätzen
vorzuweisen. Oder vielleicht doch? Weitab großer Organisationen und
Kampagnen hat sich in den letzten anderthalb Jahrzenten eine kleine
Initiative, das Antifa-Camp Weimar-Buchenwald etabliert. Aktivist_innen von Le Chat Pitre haben dieses Camp als
einen Ort erlebt, an dem sich Menschen aus unterschiedlichsten
Milieus ausserhalb ihrer gesellschaftlichen Rollen austauschen
können. Nun gut, zur notwendigen Veränderung bereite
Millionär_innen hätten wir bislang nicht getroffen. Zumindest haben
sie nichts zur Veränderung der Camp-Verpflegung beigetragen. Aber ja
vielleicht jetzt, wo der Herr Professor, bekannt aus ZDF-History es
sagt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen