Freitag, 21. Februar 2025

Blind vor die Wand – Merz fordert verpflichtende private Pflegeversicherung für alle

Wieder ein erneuter Affront der CDU gegen den Sozialstaat, denn der CDU-Chef fordert genau genommen, von jeden und jeder einen Teil des Gehaltes als Gewinn an ein Privatunternehmen abzugeben anstatt in eine solidarische Kasse für alle.

Das was wirklich helfen würde, eine Krankenkasse für alle Berufsgruppen einzurichten und die Weiterentwicklung zur einer Pflegevollversicherung zu begünstigen, in die jeder und jede einzahlen muss,wird ignoriert.

Übersehen, das gute Pflege nicht vom Geldbeutel abhängen darf und sie Zeit benötigt. Jede Forderung nach noch härterer und längerer Arbeiten seitens CDU, CSU und wie sie alle heißen, ein schlechter Witz für jene Menschen ist, die mit Menschen, für Menschen arbeiten und genau jene trifft, die schon über die Maßen belastet sind.

Donnerstag, 13. Februar 2025

„Meine Freiheit, Deine Freiheit“ - CDU/CSU: Ressentiment-Junkies unter sich


 "Meine Freiheit, Deine Freiheit" ist ein Lied von Babara Perters und Georg Kreisler und scheint im
wesentlichen den "neuen" Grundsatzprogramm der CDU/CSU zu entsprechen, von dem diese Partei faselt. 
Es handelt sich hierbei wie nicht anders zu erwarten, um keine wirklich innovativen und konstruktiven Denkansätze.Teilweise inhaltsleere Floskeln gepaart mit rücksichtslosen Sozialdarwinismus.
Die Union strebt wieder zur Macht und möchte diese möglichst lange erhalten.
Vergessen sollten WählerInnen aber nie, das vor der Ampel, so wenig man auch mit einzelnen Regierungsbeschlüsse zu Frieden war und diese sich ebenfalls durch extrem rechten Jargon beeinflussen ließen, 16 Jahre lang eine CDU-geführte Regierung für Stillstand sorgte.
Dabei sind VertreterInnen von CDU und CSU sich nicht zur Schade plumpe Stammtischparolen aufzugreifen, Klischees zu verbreiten, sich AFD-Parolen zu bedienen, um am rechten Rand zu fischen mit dem Ziel: das Vermögen der Vermögenden zu sichern, zu bewahren und auszubauen.
Darüber hinaus hebeln sie mit ihren Forderungen den Sozialstaat aus.
An der Lebenswirklichkeit von Millionen Menschen dürften die angestrebten Ziele dieser Partei vorbei gehen und sie in ihrer Freiheit und Würde beschneiden. Die Grundrechte des Menschen werden mit Füssen getreten.

Es werden nur einige Punkte aus der Kurzverfassung des Wahlprogramms „Politikwechsel für Deutschland“ aufgegriffen.

Sonntag, 9. Februar 2025

10 gute Gründe, sich gegen die AFD zu wehren

1. Die AFD wird von der extremen Rechte gelenkt.

2. Die AFD steht für rassistische Politik. 
Sie verbreitet Klischees über Islamgläubige, schert alle über einen Kamm und konstruiert absichtlich Zusammenhänge, die nicht bestehen.

3. Die AFD setzt gezielt auf Desinformation und Hass. 
Dazu nutzt die AFD die Verbreitung von Hass, Angst und Empörung, um Zustimmung zu ihren extrem rechten Inhalte zu erhalten. Mit Desinformation und Verschwörungsmythen untergräbt man das Vertrauen in etablierten Medien, Wissenschaft und Demokratische Parteien. Statt gesellschaftliche Problem zu lösen, werden diese ausgenutzt.

Beispiele:
  • Hate Speech gegen MigrantInnen auf Facebook, Tiktok. Oder gezielte Stimmung gegen einzelne PolitikerInnen, die sich wie im schlimmsten Fall des CDU-Politikers Walter Lübke zeigen lässt, zu dessen Ermordung durch einen AFD-Unterstützer führten.
  • Fakten sind für die AFD irrelevant, siehe ihre Verzerrungen der Realität, indem sie die Fotos der deutschlandweiten Demonstrationen gegen die extreme Rechte als auch gegen ihre Partei als Fälschungen bezeichneten und die TeilnehmerInnen als StatistInnen bezeichneten.
  • AFD-PolitikerInnen hetzen gegen Schwule, Lesben, querre und trans Personen. Durch die Verwendung von Begriffen wie "Gender-Idologie" oder "Frühsexualisierung" sollen Feindbilder aufgebaut werden als auch Ängste bei konservativen WählerInnen geschürrt werden.
4. Die AFD greift die Presse- und Meinungsvielfalt an.
Hier zu verwendet die AFD gezielt Begriffe wie "Systempresse" als auch"Lügenpresse", die bereits von den Nationalsozialisten verwendet wurden. Zur Demokratie zählt die unabhänge und kritische Berichterstattung, wer diese unterbinden möchte, ist kein Demokrat.

5. Teile der AFD schrecken nicht vor Gewalt zurück.
Zahlreiche PolitikerInnen der AFD stellen regelmäßig die demokratischen Institutionen in Frage. Björn Hocke behauptet darüber hinaus, das die BRD kein Rechtstaats wäre.
Zum Beispiel versuchter Staatsstreich und Terrorismusverdacht: Deshalb sitzt die ehemalige AFD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkelmann derzeit in Untersuchungshaft, da sie mutmaßlich den Sturm auf den Reichstag im August 2020 unterstützte. Ebenfalls bei Neonazi-Terrorgruppen "Sächsische Separisten", die 2024 zerschlagen wurde, waren drei AFD-Mitglieder beteiligt.

6. Die AFD propagiert ein völkisches Frauenbild.
Der Anteil von Frauen in der AFD beträgt 21 Prozent. Die AFD vertritt ein rückwärtsgewandtes Frauenbild. Sie weist Frauen vor allem die Rolle als Mütter zu. Entsprechend dem tradionalistischen Familienbild sollen Kinder bis drei Jahren vor allem zu Hause betreut werden. Diese rückschrittliche Politik führte in Österreich bereits zu Kürzungen der Finanzierungen von von Frauenberatungsstellen als auch der Gleichstellungspolitik.
Die AFD ist gegen Schwangerschaftabbrüche und reiht sich damit mit in ein internationalistisches Netzwerk von AbtreibungsgegnerInnen ein, denen u.a. extrem rechte PolitikerInnen, christliche FundamentalistInnen und einflussreiche GeldgeberInnen angehören, die weltweit Abtreibungsverbote durchsetzen wollen.
Hinter dieser Idealisierung der Mutterschaft als auch von Mehrkinderfamilien steckt die völkisch-nationalistische als auch rassistische Vorstellung, den demographischen Wandel durch mehr "deutsche Kinder" statt durch Einwanderung zu begegnen.


7. Die AFD fördert Reiche und richtet sich gegen Arme.
Die Politik der AFD richtet sich gegen GeringverdienerInnen, RentnerInnen, MieterInnen und Arbeitslose. Gerade die Wirtschafts-, Sozial- als auch die Steuerpolitik der AFD würde gerade ihre eigene Wählerschaft ärmer machen, wie aus eine Studie hervorgeht.
Rechtlibertäre innerhalb der AFD würden zugunsten von Privatunternehmen jede staatliche Regulierung zerschlagen und den Sozialstaat abschaffen. Diese Positionen verbinden die AfD mit Rechten und Rechtsextremen weltweit – von der US-amerikanischen Tea-Party-Bewegung bis hin zum amtierenden argentinischen Präsidenten Javier Milei.

Konkret:
  • Abschaffung von Steuern auf große Vermögen, Erbschaften und Schenkungen
  • Entlastung von SpitzenverdienerInnen, keine für GeringverdienerInnen
  • Kürzungen des Bügergeld mit der Koppelung von verpflichtender Arbeit, das vor allem Menschen, die Kinder oder Angehörige betreuen als auch die Beschäftigen trifft, die ihren niedrigen Lohn mit Bürgergeld aufstocken müssen.
  • Ablehnung der Erhöhung des Mindestlohn über 12 Euro und Rausnehmen von SaisonarbeiterInnen u.a. aus dem Ausland, die unter prekären Bedingungen Spargel stechen oder Erdbeeren pflücken.
  • Ablehnung von der Ausweitung von Tarifverträgen
  • Ablehnung von Mietpreisbremsen und einem Mietdeckel, darüber hinaus ist die AFD gegen eine feste Quote von Sozialwohnungen bei großen Wohnungsbauprojekten.


8. Die AFD fokussiert die Wohlstandgefährdung durch Abschottung. 
Die AFD will die Abschottung durch den Ausstieg aus der EU, dem Euro und keine Migration. Sie will den Rückbau der europäischen Union und eine Abschreckung von Arbeitskräften aus anderen Länder, da diese angeblich die hiesigen Arbeitsplätze gefährden, die angeblichen Wirtschaftsleistungen und damit die Erspanisse aller. Die AFD vertritt die Vorstellung, Deutschland sei den anderen Ländern kulturell überlegen.
D.h. würde Deutschland zu einer nationalen Währung zurückkehren, würde dies seiner Wirtschaftsleistung schon rund zehn Prozent und 2,2 Millionen Arbeitsplätze kosten. 1,7 Millionen Arbeitskräft würden in Unternehmen fehlen. Dadurch würde die Wirschaftsleistung sinken, eine weitere Abwanderung von Unternehmen erfolgen und damit Arbeitsplätze vernichtet.


9. Die AFD ist wissenschaftsfeindlich. 
U.a. möchte die AFD die Klimaschutzmaßnahmen abschaffen. Sie sieht in den Maßnahmen eine "Ökodikatatur" und ignoriert Ergebnisse jahrerlanger Forschung, das wir uns in einer menschengemachten Klimarkrise befinden. Die AfD leugnet den menschlichen Einfluss auf die Erderwärmung und spricht in ihrem Europawahlprogramm 2024 von „irrationaler CO2-Hysterie” (S. 41). Sie möchte alle Klimaschutzmaßnahmen einstellen, Kohlekraftwerke erhalten und die Förderung erneuerbarer Energien streichen.
Die Folgen wären kastrophal, denn bereits jetzt leiden Regionen an Wasserknappheit und leiden Extremwetterereignisse, wie z.B. im Ahntal.


10. Protest, aber nicht mit der AFD ... 
Es mag viele geben, die von der vergangenen Politik der vergangenen Jahren enttäuscht sind. Das ist gut nachzuvollziehen, aber es war, ist und bleibt gefährlich aus diesem Grund AFD zu wählen. Rechtspopulismus ist ein Teil des Problems und nicht die Lösung: Rechtspolulisten haben keine konstruktiven Lösungen, sie hetzen stattdessen nur rücksichtslos. Wer sich eine andere, bessere Partei nur wünscht und keine der großen Parteien wählen möchte, hat eine bunte Auswahl an anderen demokratischen Parteien. Zusätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten sich selbst sozial zu engagieren anstatt auf rechte Hetze hereinzufallen.


Quellen und weitere Informationen u.a.:
campact.de
Kleiner fünf
Aktiv gegen Diskriminierung
Aufstehen gegen Rassismus
100 Argumente gegen die AFD

Atomkraft-Debatte: Marc-Uwe Kling startet "Söder-Challenge"

Was ist die Söder-Challenge? Wer macht damit? Worum geht es? Mehr dazu auf: utopia.de.



Montag, 10. Juni 2024

Protest gegen den AfD-Bundesparteitag am 28.-30. Juni in Essen

 Aufruf von "Gemeinsam laut"

 28.06.2024 - 30.06.2024 Ganztags

Gesicht zeigen gegen Hass und Hetze!
Auf die Straße gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen vom 28. bis 30. Juni 2024

Vom 28. bis 30. Juni 2024 will die AfD in der Grugahalle Essen – im Herzen des Ruhrgebiets – ihren Bundesparteitag abhalten. Wir lassen nicht zu, dass die AfD unwidersprochen ihren Rassismus verbreitet! Kommt nach Essen, um mit uns gemeinsam an allen drei Tagen mit unterschiedlichsten Aktionen gegen den Parteitag der AfD zu protestieren!

Rassismus, Antisemitismus, Islam- und Queer-Feindlichkeit sowie andere Arten der Diskriminierung sind international auf dem Vormarsch. In Deutschland verschiebt die AfD die Grenzen des Sagbaren und politisch Machbaren immer weiter nach rechts. Sie verbreitet in den Parlamenten ihre Hetze und ermutigt rechte Straßenbewegungen und Gewalttäter:innen.

Jahrelang wurde die AfD verharmlost und konnte sich dadurch im öffentlichen Raum etablieren. Doch die AfD ist nicht „normal“. Sie ist eine im Kern faschistische Partei – Als parlamentarischer Arm des rechten und rassistischen Terrors ist sie eine Brücke zwischen Neonazis, rechtskonservativen und rechtslibertären Kräften. Die AfD ist antidemokratisch und eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Gesellschaft, insbesondere für alle, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.

Mittwoch, 29. März 2023

15 Thesen von Winfried Wolf zum Krieg des Kreml gegen die Ukraine

15 Thesen  von Winfried Wolf zum Krieg des Kreml gegen die Ukraine

Stoppt die Ausweitung des Kriegs in einen weltweiten Krieg! 
Passiver Widerstand gegen die russische Besatzungsmacht! Stoppt die Spirale der Sanktionspolitik!
 Keine Waffenlieferungen in die Ukraine! 
Stoppt das Hochrüstungsprogramm für die Bundeswehr – notwendig ist ein Hochrüsten für Klimaschutz! (Fassung vom 22.03.202… 
Stoppt den Kreml-Krieg gegen die Ukraine!weiterlesen

Dienstag, 23. August 2022

Bahn und Bus für 1 Euro – jetzt in ganz Deutschland!


Petition der Deutschen Umwelthilfe auf change.org. Wer unterschreiben möchte, bitte: hier.

Dauerstaus, Parkplatzsuche, Lärm, verpestete Luft und kaum Platz für Fußgänger und Radler: Deutsche Städte sind Autostädte. Wir haben es satt und fordern: Schluss mit der Auto-Förder-Politik! Gemeinsam möchten wir Kanzler Scholz dazu auffordern: Machen Sie Bus und Bahn endlich für alle zugänglich – für 1 Euro am Tag, mit mehr Angebot und mit dichterem Takt! Machen Sie Schluss mit der Vergiftung unserer Atemluft und der Zerstörung unseres Klimas! So können wir den Umstieg auf klimafreundliche und saubere Mobilität schneller schaffen. Wir brauchen Grünflächen, Platz für Fahrradfahrer und Fußgänger, gesunde Luft und einen starken, modernen und gut ausgebauten Öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land – und nicht noch mehr Blech, noch breitere Autos, Drohnen oder Flugtaxis.

Warum ist das 365 Euro-Ticket die Lösung? Das Jahresticket für 365 Euro, für 1 Euro am Tag, macht die Nutzung von Bus und Bahn unkompliziert – einfach ein- und aussteigen, wo und wann man möchte, ohne komplizierte Tarife verstehen zu müssen. 1 Euro am Tag macht Bus und Bahn billiger und attraktiver. Ist die 365-Euro-Flatrate bezahlt, wird eher in die Öffentlichen als ins Auto eingestiegen – eine moderne Selbstverständlichkeit in Zeiten von Klimakrise und abgasverpesteter Luft.